Der Hamburger Rugby-Verband unterbreitet dem Rugby-Bundesligaausschuss einen Vorschlag, wie der Spielbetrieb in Rugby-Deutschland nach überstandener Coronakrise aussehen könnte. Dieser Vorschlag basiert auf folgenden Grundannahmen:
- Eine sinnvolle Saison kann spätestens ab Mitte Mai nicht mehr wirklich gespielt werden.
- Nach jetzigem Stand findet bis Ende April nirgendwo in Deutschland Sport statt, in Baden-Württemberg angeblich bis Mitte Juni nicht mehr.
- Sollten solche Beschränkungen kurzfristig aufgehoben werden, ist die Zeit wahrscheinlich zu kurz, um die Bundesliga auszuspielen, die Auf- und Abstiege zu entscheiden und verschiedene Endspiele durchzuführen.
Der Vorschlag des HHRV sieht daher wie folgt aus:
Die Vorteile
Der HHRV-Vorsitzende Nils Zurawski zu diesem Entwurf: "Die Hinrunde 2019/20 wäre nicht verloren, es würden die Ergebnisse gewürdigt werden, was eine Art von
Fairness bedeuten würde. Wir müssten jetzt nichts überstürzen und krude Regelungen für Auf- und Abstieg entwickeln und uns darüber ärgern, sondern könnten einfach verzögert weitermachen. Als
Amateure und sehr unabhängige Liga müssen wir uns nicht mit internationalen Wettbewerben koordinieren, wir können praktisch machen, was wir wollen. Wir hätten Zeit, Dinge auszuprobieren - in und
mit Rugby-Deutschland. Ein Meister 2021 entfällt, dass lässt sich aber leicht verschmerzen."
Zurawski weiter: "Diese Idee ist nicht wirklich revolutionär, sondern denkt nur weiter, was wahrscheinlich ohnehin bereits im Raum steht. Allerdings halte ich das halbe Jahr im Frühjahr 2021 für wichtig und interessant, da es uns die Möglichkeit geben würde, andere Dinge zu versuchen und so aus unserem Trott rauszukommen."