DPAR erfolgreich beim Police Nations Cup

Die Deutsche Polizeiauswahl Rugby (DPAR) war beim diesjährigen Police Nations Cup (PNC)  in Canterbury (England) sehr erfolgreich: Die Frauen gewannen ihr Turnier und die Männer wurden Zweiter!  Die DPAR setzt sich aus Rugby spielenden Polizistinnen und Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen. Der Police Nations Cup wird zwischen den Polizeiauswahlmannschaften aus Kent (England), Lille (Frankreich), den Niederlanden und Deutschland ausgetragen. Seit 2015 kämpfen auch Frauen um den Cup. Der Austragungsort wechselt zwischen den teilnehmenden Nationen, für das nächste Jahr haben sich als zusätzliche Teilnehmernationen Spanien und Tschechien angemeldet. 

Zur Vorbereitung auf den diesjährigen Police Nations Cup wurde von Mittwoch bis Freitag ein Trainingslager in der Hamburger Rugby-Arena im Stadtpark unter der Leitung von HRC-Coach Carsten Segert abgehalten. Von Hamburg ging es am Freitag nach England. Nach einer äußerst beschwerlichen Anfahrt - die DPAR kam aufgrund von diversen Staus und Verspätung am Euro-Tunnel erst mitten in der Nacht an - starteten die deutschen Teams unter nicht optimalen Bedingungen in das Turnier am Samstag Vormittag. Das tat der sportlichen Leistungsfähigkeit allerdings nur kurzfristig Abbruch. Die DPAR-Herren verschliefen beim im 10er Modus ausgetragenen Turnier zwar gegen den Cup-Favoriten aus Kent die erste Halbzeit (5:12), konnten das Spiel im zweiten Durchgang aber in eine Führung drehen, verloren allerdings mit der letzten Aktion unglücklich mit 22:24. Dennoch zeigte das Ergebnis die Leistungsfähigkeit der deutschen Mannschaft, besteht das Team der Polizei Kent doch hauptsächlich aus Spielern der dritten englischen Liga.

 

Im zweiten Spiel der Herren gegen die Niederlande gab es nach einer beeindruckenden Leistung einen historischen 54:5 (32:0) Erfolg, welcher auch daher so stark einzuschätzen ist, da bei den Niederländern fast nur Spieler aus der Ereklasse (1. Liga) antraten. Gegen die physisch starken Franzosen aus Lille tat sich die DPAR schwerer, setzte sich am Ende aber mit 12:8 (5:0) durch und qualifizierte sich so für das Finale, welches erneut gegen England ausgetragen werden sollte. Bei diesem hochklassigen Spiel hatten die Deutschen nach langer Führung am Ende abermals Pech, denn den Kollegen aus Kent gelang erneut unmittelbar vor Spielende der entscheidende Versuch zum 19:24 (12:5).

 

Die DPAR-Herren mussten sich demnach mit dem zweiten Platz begnügen, was sich aber nur kurzzeitig auf die gute Laune der Mannschaft auswirkte. Zumal die DPAR-Damen ihren Titel aus 2015 verteidigen konnten. Den deutschen Polizistinnen gelangen beim im 7er-Modus ausgetragenen Turnier jeweils zwei Siege gegen die Polizei Lille (17:5, 19:0) und gegen die körperlich sehr starke örtliche Mannschaft aus Canterbury (26:0, 19:5).

 

"Ich bin sehr stolz auf unsere beiden Teams. Der erneute Cupsieg unserer Damen ist fantastisch und die Herren haben sich vom ersten Tag des Trainingslagers in Hamburg bis zum Finale in Canterbury enorm gesteigert und im letzten Spiel ein Niveau gezeigt, das sehr ordentlich war. Wenn man sich dabei vor Augen hält, dass wir Jahr für Jahr immer neue Spielerinnen und Spieler mit ganz unterschiedlicher Spielerfahrung innerhalb kürzester Zeit zu einer Mannschaft formen müssen, während die anderen Nationen teilweise regelmäßig miteinander trainieren, ist dieses Wochenende einfach fantastisch gelaufen", freut sich DPAR-Gründer Gordon Roeder.

 

Und auch der nicht sportliche Teil der Tour hatte es in sich. Die DPAR freute sich über die Gastfreundschaft des Hamburger Rugby-Verbands und des FC St. Pauli während des Trainingslagers, die Atmosphäre in der traditionsreichen Spielstätte des RFC Canterbury mit dem schönen Clubheim. Der von einigen neuseeländischen Spielern des RFC Canterbury nach der Siegerehrung vorgetragene minutenlange Haka machten die diesjährige DPAR-Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Im nächsten Jahr soll der Police Nations Cup wieder in Deutschland ausgetragen werden. Die DPAR sucht dafür noch einen Austragungsort und freut sich dabei über die Unterstützung der deutschen Rugbyvereine. Außerdem sucht die DPAR weiterhin Spielerinnen und Spieler von Polizei, Justiz, Zoll oder der Feldjäger, die die DPAR in Zukunft aktiv oder passiv unterstützen wollen. Schreibt bitte an vorstand@dpar-rugby.de und besucht die DPAR auf Facebook (www.facebook.com/dparrugby).

 

(Quelle: DPAR)