Sommerfahrplan des Hamburger Rugby-Verbandes

Nachdem der Rugby-Bundesligaauschuss nun auch die Saison der 1. und 2. Bundesliga der Männer offiziell abgesagt hat, ist klar: In Hamburg wird der ovale Ball in der Rugby-Arena Stadtpark sowie auf dem Trainingsplatz "Am Bären" mindestens bis zu den Sommeferien Ende Juni ruhen. Der Vorsitzende des Hamburger Rugby-Verbandes (HHRV), Nils Zurawski, hat daher nun den Sommerfahrplan für den ovalen Sport in der Hansestadt skizziert.

 

Laut der aktuell gültigen Verordnung des Hamburger Senats zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus' ist bis zum 31. Mai 2020 auf den Sportanlagen in der Hansestadt lediglich Individualsport erlaubt. Mannschaftssport in Einzel- oder Kleingruppentraining ist hingegen noch nicht gestattet. Aus diesem Grund hat die Platzkommission des HHRV beschlossen, in der Rugby-Arena Stadtpark sowie auf dem Trainingsplatz "Am Bären" mit der Rasenregeneration zu beginnen und folgt damit dem Bezirk Wandsbek, der diese Maßnahme bereits für den Rugbyplatz Barmwisch angeordnet hat.  

Der Fahrplan für eine Wiederaufnahme des eingeschränkten Trainingsbetriebes hängt von den weiteren Beschlüssen der politischen Entscheidungsträger der Stadt ab. So berät der Senat am Dienstag (12. Mai 2020) über mögliche weitere Lockerungen für den Sport. Diese neue Verordnung und ihr Umgang damit wäre dann ein zentrales Thema der Jahreshauptversammlung des HHRV am 25. Mai 2020. Ob die JHV im Verbandshaus oder digital abgehalten wird, ist noch nicht entscheiden. Abhängig von den neuesten Informationen und Ergebnissen würden dann die Vertreter des HHRV und der Vereine gemeinsam einen möglichen Starttermin für die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes auf den drei Rugbyplätzen in Hamburg vereinbaren. "Grundsätzlich bitte ich darum, trotz der verlockenden Versprechungen der Öffnungen von Sportplätzen sowie den vermeintlichen Trainingsmöglichen, noch etwas Geduld zu haben. Corona ist weder vorbei, noch ist die Lage wirklich besser geworden. Meine große Bitte ist daher, noch bis Ende Mai durchzuhalten. Den genauen Starttermin für das Spiel mit dem ovalen Leder werden wir dann mitteilen" appelliert Nils Zurawski an die Haburger Rugbygemeinde.

 

Durch die bereits eingeleitete Rasenregenration auf den Plätzen ist ein Betrieb im Stadtpark bis Ende Juni nicht möglich. Wann der Rugbyplatz Barmwisch wieder bespielbar ist, hängt von der Freigabe durch das Bezirksamt Wandsbek ab. Ziel des HHRV ist, alle drei Plätze ab Juli wieder für Rugbytraining zu nutzen. "Wir könnten dann allen Klubs eine entsprechende Vorbereitungszeit auf die neue Saison 2020/21 ermöglichen. Mit einer möglichen Freigabe der Plätze ab Juli könnten wir für einen Wiederanfang im September gerüstet sein", sagt Zurawski. Denn der RBA hat die ersten Spiele der neuen Spielzeit zunächst für Anfang September dieses Jahres terminiert. "Für den Sommer sollten wir uns zudem etwas ausdenken, um die Zeit im Juli und August, sofern der Trainingsbetrieb in welcher Form auch immer wieder möglich ist, die Jugendlichen an den Seniorenbereich sowie den entsprechenden Jahrgang an die neue U18-Saison heranzuführen", führt Zurawski weiter aus. Der HHRV plant zudem, unterstützt vom FC St. Pauli, in den Sommerferien ein Angebot für Kinder anzubieten. Das traditionelle und dieses Jahr vom 29. Juni bis 3. Juli geplante Feriencamp muss hingegen aus organisatorischen Gründen ausfallen. Weitere Informationen zu dem alternativen Kinderferienprogramm folgen.

 

Maßgeblich für weitere Entscheidungen des HHRV sind die Anweisungen, Empfehlungen und Richtlinien der Bezirke und des Hamburger Sportbundes (HSB). "Da die Plätze und Umkleidekabinen weiterhin gesperrt sind, müssen die Vereine ihr Training zunächst ohne diese Infrastruktur organisieren", betont der HHRV-Vorsitzende. Dafür seien die Richtilinien des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) sowie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DSOB) unbedingt zu berücksichtigen. "Es wird ab jetzt eine dynamische Situation sein, die auch wieder zum Lockdown führen kann. Daher bitte ich um Verständnis für meine Entscheidung, noch bis Ende Mai durchzuhalten", betont Nils Zurawski.