Hamburger Rugby-Club und FC St. Pauli erhalten Erstligalizenz - RBA diskutiert Nachwuchsförderung

Nach ausgiebiger Diskussion haben die Vereine während der jüngsten Sitzung des Rugby-Bundesligaausschusses das Lizenzkarussell angehalten. Demnach erhalten der Hamburger Rugby-Club und der FC St. Pauli erneut ihre Spielberechtigung für die Saison 2023/24 in der 1. Bundesliga. Das "System Bundesliga" bleibt hingegen unangetastet und bleibt daher wie bekannt bestehen: Zwei Gruppen im Oberhaus (Nord/Ost und Süd/West) mit jeweils acht Mannschaften. Darunter bilden nominell vier Gruppen (Nord, Ost, Süd, West) die 2. Bundesliga. Dennoch wird es in der anstehenden Spielzeit kein Unterhaus im Norden geben. Die Erstligisten aus Hamburg sowie aus Hannover treten mit ihren Zweitvertretungen sowie Vereinen aus Kiel und Bremen in der Regionalliga Nord an. Neuerungen diskutierten die Vereine hingegen in der Förderung und Stärkung der Nachwuchsarbeit.

Auf Antrag eines Heidelberger Erstligisten soll ein Score eingeführt werden, der die Nachwuchsarbeit der Bundesligisten belohnt. Dabei darf eine bestimmte Punktzahl nicht überschritten werden. Diese errechnet sich aus den eingesetzten Spielern pro Spiel, ob der jeweilige Verein diese Spieler im eigenen Klub ausgebildet hat oder ob diese Arbeit ein anderer Verein geleistet hat. Zudem wird der Einsatz von nicht in Deutschland ausgebildet Akteuren mit einer entsprechenden Punktzahl bewertet. Dabei darf der Score von Spielern der Startformation 15 Zähler nicht überschreiten. Die Punktzahl der auf den jeweiligen Spielberichtbögen festgehaltenen Akteuren darf zudem nicht höher als 25 Zähler liegen. Umsetzung, Durchführung, Kontrolle und Sanktionen sind dabei bis dato noch völlig offen. Während des DRT im November sollen sich die Vereine und Fachverbände daher final über diese Regelung austauschen und diese womöglich verabschieden.