Hamburger Rugby-Verband e. V.
Ovale Tradition seit dem 19. Jahrhundert
Der Hamburger Rugby-Verband ist Landesverband im Spitzenverband Rugby Deutschland und Fachverband im Hamburger Sportbund (HSB). Er ist Dachverband der Rugbyvereine in Hamburg und vertritt die Interessen von rund 1.200 Mitgliedern in sieben Vereinen in den Sportarten Rugby Union, Tag Rugby, Touch Rugby und Australian Football.
Der Hamburger Rugby-Verband berät und unterstützt Neugründungen von Vereinen des ovalen Sports in und um Hamburg. Zudem bietet der HHRV fortlaufende Schulprojekte, ein jährliches Rugby-Feriencamp sowie ein inklusives Projekt für Kinder und Jugendliche aus dem Autismus-Spektrum an.
Die Heimat des HHRV ist dabei die Rugby-Arena Stadtpark. Zudem stehen vier weitere Sportanlagen in den Bezirken Hamburg-Nord, Wandsbek, Eimsbüttel und Hamburg-Mitte den angeschlossenen Vereinen für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung.
Nachrichten aus Hamburgs ovaler Sportwelt
Aktuelles vom HHRV und seinen Vereinen

DRT verabschiedet Bundesligareform
Ovales Oberhaus nur noch eingleisig
Rund zehn Jahre nach der bisher letzten Reform des Bundesligaspielbetriebes kommt nun die Rolle rückwärts - obwohl Vereine und Landesverbände die damalige Reform, an deren Ende Regionalauswahlmannschaften für einen kompetitiven Wettbewerb sorgen sollten, nie durchdekliniert wurde. Denn während des jüngsten Deutschen Rugby-Tages (DRT) vergangenen Sonnabend in Heidelberg haben die Delegierten folgendes Modell verabschiedet:
- Die 1. Bundesliga wird ab der kommenden Saison 2025/26 mit zehn Mannschaften eingleisig ausgespielt.
- Die 2. Bundesliga besteht aus den Gruppen Nord und Süd mit jeweils acht Vereinen.
Zum Abschluss der laufenden Saison wird es daher folgenden Qualifizierungsmodus für die jeweiligen Ligen geben:
- Die Paly-off-Halbfinalisten sind direkt für das neue eingleisige Oberhaus qualifiziert.
- Die Verlierer der Play-off-Viertelfinals treten in Ausscheidungsspielen gegen die jeweiligen Zweiligameister aus den Gruppen Nord/ost und Süd/West an.
- Die Paarungen lauten wie folgt:
Verlierer VF 1 - Sieger 2. BL Nord/Ost
Verlierer VF 2 - Platz 7 BL Nord/Ost
Verlierer VF 3 - Sieger 2. BL Süd/West
Verlierer VF 3 - Platz 7 BL Süd/West - Die letzten beiden Plätze in der 1. Bundesliga spielen zudem die jeweils fünft- und sechsplatzierten Teams aus den Gruppen Nord/Ost und Süd/West gegeneinander aus.
Nach aktuellem Stand würde der Hamburger Rugby-Club auf den RC Luxemburg treffen. FC St. Pauli müsste sich mit einem Verlierer des DM-Viertelfinales messen.
Künftig tragen die erstplatzierten Teams der Abschlusstabelle der 1. Bundesliga das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft aus, der Zehntplatzierte steigt direkt ab, der Neunte geht in ein Relegationsspiel gegen den Verlierer des Zweitliga-Aufstiegsfinales.
Die Zweite Liga wird demnach in zwei Gruppen zu je acht Teams (Nord/Ost und Süd/West) ausgetragen. Die Frage des Aufstiegs wird unter den jeweils zwei besten Teams jeder Staffel entschieden. Zunächst werden überkreuz in zwei Halbfinals die Teilnehmer am Aufstiegsfinale ermittelt. Der Sieger dieses Aufstiegsfinals steigt direkt in die Bundesliga auf, der Verlierer hat dann noch eine Chance im Relegationsspiel gegen den Neunten des Oberhauses.
Auch die immer wieder kontrovers diskutierten Reisekosten standen während des DRT auf der Agenda. Ein Grund, warum der Vorschlag der damaligen Bundesligakommission zur Bildung einer "Premier League" mit zunächst sechs der finanzkräftigsten und sportlich konkurrenzfähigsten Mannschaften abgelehnt wurde. Nun sollen die Vereine in einen gemeinsamen Pool einzahlen, aus dem die Reisekosten anteilig an die Erst- und Zweitligisten ausgezahlt werden sollen. Mittel- bis langfristig ist angestrebt, diese Kosten durch Ligasponsoren zu kompensieren.
Zudem wird ein Bonussystem eingeführt, das die Nachwuchsarbeit in den Spieltagsaufstellungen der Bundesligisten honriert:
- +2 Punkte für jeden Spieler, der nicht für Deutschland spielberechtigt ist.
- +1 Punkt für jeden Spieler, der für Deutschland spielberechtigt ist, aber nicht hierzulande ausgebildet wurde.
- 0 Punkte für jeden Spieler, der für Deutschland spielberechtigt ist, aber einen anderen Ausbildungsverein hatte als der, für den dieser Spieler nun in der Bundesliga antritt.
- -1 Punkt für Spieler, die für Deutschland spielberechtigt sind und im eigenen Verein ausgebildet wurden.
Darüber hinaus wird die 1. und 2. Bundesliga künftig unabhängig vom Rugby Deutschland durch den Rugby-Bundesligaausschuss und den ihm angeschlossenen Vereinen organisiert und verwaltet. Entscheidungen müssen dann nicht mehr durch Spitzenverband oder den DRT abgesegnet werden.
Hamburg weiterhin im Spitzenverband vertreten
Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit im Schiedsgericht
Der Deutsche Rugby-Tag 2024 (DRT), der wegen Verbandsquerelen erst im März dieses Jahres abgehalten wurde, ist nun Geschichte. Viel ist über die Beschlüsse noch nicht bekannt. Aber eins ist sicher: Hamburg ist weiterhin in Funktionen von Rugby Deutschland vertreten. Dirk Nannen und Paul Zurawski (beide FC St. Pauli) wurden in ihren Positionen im Schiedsgericht, der höchsten juristischen Instanz des Spitzenverbandes, bestätigt. Gemeinsam mit Ralf Theune (Thüringen) entscheiden sie auch künftig über letztinstanzlich über Streitfragen im deutschen Rugby. Dazu gesellt sich noch Paul Warman (Hamburger Rugby-Club) im RD-Präsidium als Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses.
Die Hamburg 7s kehren in die Hansestadt zurück
Jetzt Tickets für das EM-Finalturnier sichern
Die Hamburg 7s kehren in die Hansestadt zurück. Das EM-Finalturnier der Männer und Frauen in der olympischen Rugbyvariante steigt vom 27. bis 29. Juni im Sportpark Steinwiesenweg. Sichert euch jetzt bereits Tickets ab zehn Euro für dieses ovale Sommerfest, feuert beide deutschen Mannschaften und genießt die Rugbyparty an der Waterkant.







