Hamburger Rugby-Verband e. V.
Ovale Tradition seit dem 19. Jahrhundert
Der Hamburger Rugby-Verband ist Landesverband im Spitzenverband Rugby Deutschland und Fachverband im Hamburger Sportbund (HSB). Er ist Dachverband der Rugbyvereine in Hamburg und vertritt die Interessen von rund 1.200 Mitgliedern in sieben Vereinen in den Sportarten Rugby Union, Tag Rugby, Touch Rugby und Australian Football.
Der Hamburger Rugby-Verband berät und unterstützt Neugründungen von Vereinen des ovalen Sports in und um Hamburg. Zudem bietet der HHRV fortlaufende Schulprojekte, ein jährliches Rugby-Feriencamp sowie ein inklusives Projekt für Kinder und Jugendliche aus dem Autismus-Spektrum an.
Die Heimat des HHRV ist dabei die Rugby-Arena Stadtpark. Zudem stehen vier weitere Sportanlagen in den Bezirken Hamburg-Nord, Wandsbek, Eimsbüttel und Hamburg-Mitte den angeschlossenen Vereinen für den Trainings- und Spielbetrieb zur Verfügung.
Nachrichten aus Hamburgs ovaler Sportwelt
Aktuelles vom HHRV und seinen Vereinen
Neuseeländische Rugbykultur an der Waterkant
Haka Rugby Global Elite Camp gastiert in Hamburg
"Ka mate, ka mate! Ka ora, ka ora!" - so schallt es vom 22. Oktober bis 24. Oktober in der Rugby-Arena Stadtpark. Denn dann gastiert dort auf Einladung des Hamburger Rugby-Clubs zum ersten Mal das international bekannte Haka Rugby Global Elite Camp in der Hansestadt. Ein einzigartiges Kinder- und Jugend-Rugby-Camp, das in den Herbstferien der Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern junge SportlerInne im Alter von sieben bis 16 Jahren anspricht.
Das Haka Rugby Camp, gegründet 2016, ist längst eine feste Größe in der internationalen Rugby-Szene und bietet Kinder und Jugendlichen die außergewöhnliche Gelegenheit, tief in die neuseeländische Rugbykultur einzutauchen. Neben professionellem Training erleben die teilnehmenden Kinder und Jugendliche die faszinierenden Māori-Traditionen und erhalten Einblicke in das Leben eines Profi-Rugbyspielers in Neuseeland. Denn unter der Leitung von Rugbyprofis wie Troy Nathan und Regan Sue erwartet die Teilnehmenden ein erstklassiges Trainingsprogramm. Das Trainerteam bringt umfassende Erfahrung mit und vermittelt nicht nur technische Fertigkeiten am und mit dem ovalen Leder, sondern auch Werte wie Teamgeist, Selbstvertrauen und Respekt – zentrale Elemente des Rugbysports.
Das Camp legt besonderen Wert darauf, den jungen SpielerInnen nicht nur sportliche Fähigkeiten zu vermitteln, sondern auch die soziale und kulturelle Bedeutung des Spiels. „Rugby ist mehr als ein Sport“, betont das Trainerteam. „Es geht um Gemeinschaft, Freundschaft und persönliche Entwicklung.“ Die Kinder und Jugendlichen knüpfen Freundschaften, die weit über das Spielfeld hinausgehen, und sammeln wertvolle Erfahrungen für ihr Leben.
Das Camp richtet sich an Mädchen und Jungen. Die Teilnahmegebühr beträgt 170 Euro und beinhaltet neben dem Training auch ein Mittagessen sowie ein exklusives Haka Rugby Global Training-Kit. Interessierte Familien können sich ab sofort online anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es online unter: Haka Rugby Global - Hamburg Camp, Germany. Weitere Fragen beantwortet Lena Lundius vom Hamburger Rugby-Clubper E-Mail unter lena.lundius@hrc-rubgy.de.
FC St. Pauli: Frauen kehren in Bundesliga zurück
Hamburg wieder im 15er-Oberhaus vertreten
Acht deutsche 15er-Meistertitel stehen in den Büchern. Damis sind die Frauen des FC St. Pauli die bisher sportlich erfolgreichste Mannschaft des Gesamtvereins. Nach einer mehrjährigen Pause will ein neuformierters Team nun wieder langsam an diese Erfolge anknüpfen. Denn die braun-weißen Frauen laufen in der klassischen Rugbyvariante zur neuen Saison wieder in der Bundesliga B Gruppe Nord auf.
"Das 15er-Rugby hat bei uns im Verein eine lange Tradition. Immerhin waren wir Gründungsmitglied der Bundesliga und mit Blick auf die bisher errungenen Meisterschaften stand nie zur Debatte, dass wir wieder zur großen Spielform zurückkehren wollten", erläutert Trainer Benjamin Bekic die Rückkehr seiner Mannschaft in das ovale Oberhaus. Nach einer Weile des Aufbaus besteht der Kader mittlerweile aus rund 50 Spielerinnen. "Mit dieser entsprechenden Kadertiefe können wir endlich nachhaltig diesen Schritt gehen. Und in Verbindung mit der starken Entwicklung bei den Mädchen bin ich zuversichtlich, dass wir uns zukünftig auch wieder fest in der Bundesliga etablieren werden", blickt Bekic langfrisitig auf die sportliche Zukunft der Mannschaft. Die Vorfreude im Verein und in dessen Umfeld sei jedenfalls riesig. Alle fiebern dem 15er-Saisonstart am 20. September entgegen. "Und auch wenn es bis zu unserem ersten Heimspiel am 8. November gegen die SG Berli noch etwas dauert, planen wir bereits jetzt ein richtig gutes Event, bei dem direkt im Anschluss auch das Zweitligaderby der Männer gegen den Hamburger Rugby-Club stattfindet. Man kann also sagen, dass für die Frauen eine angemessene Bühne für den ersten Aufritt auf heimischem Geläuf bereitet wird", freut sich Bekic auf die Heimpremiere in der Rugby-Arena Stadtpark.
Der Trainer sieht seine Mannschaft für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt: "Der Kader ist jung, talentiert, engagiert und an den richtigen Stellen mit einigen bundesligaerfahrenen Spielerinnen ausgestattet. Wenn man dazu den stetigen Zulauf und die Integration der neuen Spielerinnen beobachtet, muss ich sagen, dass aktuell vieles wirklich erfreulich gut läuft." Auch das Trainerteam sei solide aufgestellt und habe mit Benedikt Kischka, Ex-Nationalspieler Tom Voigts (ehemals Behrend) und Dimitry Emelyashin nochmal eine deutliche Verstärkung mit drei sehr erfahrenen Leuten erfahren. Trotz aller positiver Zeichen wollen die Verantwortlichen den sportlichen Erfolg nicht überstürzen, sondern sich zunächst auf einen stetigen und nachhaltigen Aufbau konzentrieren. "Dabei kommt sicher die eine oder andere Herausforderung auf uns zu, denn letztlich sind wir jetzt erstmal die Neuen. Dazu gehört auch, dass sich das Team an die eng getaktete Saison mit mehr Terminen und mehr Belastungen, gewöhnen muss. Aber die Mädels arbeiten auf und neben dem Platz hart, um sich respektabel zu präsentieren", betont Bekic. Im Kern gehe es darum, die guten Abläufe aus dem Training umzusetzen und die sich ergebenen Chancen zu nutzen. Das Saisonziel bei der Rückkehr in die Bundesliga sei somit kein Tabellenplatz, sondern die sportliche Entwicklung. "Was am Ende dabei herauskommt, sehen wir dann", gibt sich Benjamin Bekic entspannt. Neben dem Start in der 15er-Bundesliga bleibt der FC St. Pauli auch dem olympische 7er-Rugby treu. Dort sind die Ziele höher gesteckt. "Wir haben die Qualifikation für die Finals 2026 in Hannover ins Auge gefasst", gibt der Trainer die Marschroute für die 7er-Liga vor.
Langfristig sorgt der Klub für Nachwuchs in beiden ovalen Varianten. "Unser Projekt der U15- und U18-Mädchen ist ein riesiger Erfolg. Neben der sportlichen Entwicklung der Mädels ist es beeindruckend zu beobachten, wie die Gruppe stetig wächst und kontinuierlich neue Mädchen dazu kommen", freut sich Bekic. Mittlerweile bestehen diese Jahrgänge aus rund 20 Mädchen. Der Trainer: "Wenn ich dann noch sehe, wie viele Mädchen bei uns in der U12 und U10 Rugby spielen, freuen ich mich sehr auf unsere sportliche Zukunft."
Zur Zeit seien die Mannschaften aber noch auf eine Spielgemeinschaft mit dem RK 03 Berlin angewiesen. Mit den Hauptstädterinnen habe der FC St. Pauli kongeniale Partnerinnen gefunden. Von der Idee wie Rugbyentwicklung aussehen sollte bis zu ganzen Art und Weise wie Kinderrugby gestaltet werde sei diese Kooperation für alle ein großer Gewinn. "Dies merken wir an jedem Spieltag und während der gemeinsamen Trainings. Mittlerweile ist aus der Spielgemeinschaft schon eine richtige Freundschaft entstanden", zieht Benjamin Bekic eine Zwischenbilanz der bisherigen Zusammenarbeit mit den Berlinerinnen. Dennoch sei das Ziel, dass beide Vereine mittelfristig wieder mit eigenen Mannschaften am Spielbetrieb in beiden Jahrgängen teilnehmen. Dies soll aber nicht über das Knie gebrochen werden. "Wir schauen, was realistisch möglich ist. Bis dahin freuen wir uns auf die neue Saison mit vielen tollen Spieltagen und hoffentlich noch mehr neuen Mädchen", äußerst sich der Trainer zur sportlichen Entwicklung des weiblichen Nachwuchses.
Von der aktuell in England ausgetragenen 15er-WM der Frauen erhofft sich Bekic, dass das Turnier neue Spielerinnen aller Altersklassen motiviert, sich selbst auf das Feld zu wagen. "Unsere Türen sind für alle interessierten Mädchen und Frauen offen", betont er. Insgesamt bemerke er eine steigende Bekanntheit des Sports und das verstärktes Interesse an Rugby. So habe der Verein nach der Sommerpause einen Schwung neuer Spielerinnen erhalen. Es bleibe somit spannend, ob diese Entwicklung nach Ende der Sommerferien auch in der Jugend nochmal spürbaren Zuwachs bringen werde.
Benjamin Bekic dankt dabei der Alexander Otto Sportstiftung, die den FC St. Pauli finanziell unterstützt hat, mehr weiblichen Mitglieder für den Rugbysport zu gewinnen sowie Spielerinnen und Trainerinnen weiter zu qualifizieren. Und auch als Partner der HSB-Kampagne "#mehrvonuns für mehr Mädchen und Frauen im Sport" zeigt dieses Engagement Erfolge. Daher biete der Verein weitere Probetrainings für Mädchen und Frauen an, um Interessierten den Einstieg zu erleichtern. Zudem plane der FC St. Pauli Workshops und Vorträge abseits des Platzes mit Fokus auf Frauen und Mädchen im Sport. Für diese Maßnahmen sucht der Verein aktuell qualifizierte PartnerInne und ReferentInnen. "Zudem soll es für unsere Schiedsrichterinnen Angebote geben, sich fortzubilden. Und auch dafür sollen HochkaräterInnen ins braun-weiße Boot geholt werden. Insgesamt ist uns wichtig, dass wir die Spielerinnen unterstützen, ihnen Zusatzangebote machen und im Klub einbinden. Ein gutes Umfeld sorgt dafür, dass Menschen sich wohl fühlen. Das wirkt am Nachhaltigsten und lockt neue Akteure an", skizziert Bekic das entsprechende Konzept. Der FC St. Pauli zeigt sich somit bestens aufgestellt für die anstehenden sportlich Herausforderungen auf und neben dem Platz in der Bundesliga sowie in der 7er-Liga.
Stadtderby nun in der 2. Bundesliga
FC St. Pauli und HRC starten im neuen ovalen Unterhaus
Nur noch einmal schlafen – dann startet am Wochenende die Bundesliga in die Spielzeit 2025/26. Beherrschendes Thema: Die Reform des Spielbetriebes in eine eingleisige 1. und eine zweigleisige 2. Bundesliga, die breite Zustimmung der Vereine im Rugby-Bundesligaausschuss erhielt. Für die einen bricht dabei eine „neue Ära“ an oder wird zumindest ein neuer „Meilenstein“ gesetzt, für die anderen lediglich die Rückkehr zu althergebrachten Ligastrukturen. Für die beiden Hamburger Vereine FC St. Pauli und Hamburger Rugby-Club haben dabei ihren Verbleib im Oberhaus nicht sichern können und starten nun in der 2. Bundesliga Nord/Ost in die neue Spielzeit.
Los geht es für die beiden Vereine aus der Hansestadt am Sonnabend (6. September) in Berlin. Dabei kommt es in beiden Duellen zu einem Aufeinandertreffen ehemaliger Erstligaklubs. Der HRC tritt beim RK 03 Berlin an, während der FC St. Pauli zum Berliner SV reist. Für Jan Peter Sonntag, Abteilungsleiter Rugby beim FC St. Pauli, eine sinnvolle Konsequenz der Ligareform: „Die Niveauunterschiede in der alten 1. Bundesliga waren zu groß. Ich erhoffe mir von der Reform einen sportlichen Wettkampf auf Augenhöhe. Von Spielen gegen gleichstarke Gegner profitieren besonders unsere Nachwuchsspieler, die sich dadurch besser entwickeln können.“ Sonntag freut sich auf die Partien gegen „viele alte Bekannte“ gegen die sich sein Verein in den vergangenen Jahren enge Spiele geliefert habe. „Die 2. Bundesliga Nord/Ost ist ausgeglichener und daher wird es eine Menge spannender Duelle geben“, blickt er auf die anstehende Saison voraus. Einen Wermutstropfen gibt es dennoch: Trotz Ligareform startet die 2. Bundesliga Nord/Ost nicht mit der Sollstärke von acht Mannschaften, sondern lediglich mit sieben Teams.
Daher sehen die Verantwortlichen beim HRC die Ligareform auch kritischer als der Stadtrivale. "Der direkte Anschluss an die Topteams Deutschlands ist für uns vorerst verloren gegangen und rückt damit wieder in weitere Ferne. In den vergangenen Jahren konnten wir uns stetig verbessern und hätten uns gerne unter den Top Acht platziert", führt der stellvertretende HRC-Vizepräsident Lars Dreessen aus. "Der Sprung von der 2. in die 1. Bundesliga wird durch die Reform deutlich erschwert, da insbesondere zwischen den süddeutschen und norddeutschen Teams Leistungsunterschiede bestehen." Für die verbliebenen Nordvertreter im Oberhaus ergebe sich hingegen nun die Gelegenheit, sich weiterhin auf höchstem Niveau zu messen. Zudem böte die 1. Bundesliga mehr Spielpraxis - ein Vorteil, der sich über die Saison deutlich bemerkbar machen könnte.
Dennoch schätzt Dreessen das sportliche Potenzial der neuen 2. Bundesliga Nord/Ost insgesamt als gut ein: "Mit ehemaligen Erstligisten wie dem FC St. Pauli, RK 03 Berlin, dem BSV 92 und dem RC Leipzig sind Teams vertreten, die über gute Erfahrung und Qualität verfügen. Auch Victoria Linden darf nicht unterschätzt werden." Wie groß die Leistungsunterschiede tatsächlich ausfalle, würde sich im Saisonverlauf zeigen. Klar sei aber für Dreessen, dass "die Liga viele interessante Begegnungen auf gutem sportlichem Niveau bieten wird".
Ein besonderer Augenmerk wird in der 1. und 2. Bundesliga künftig auf den ScoreBonus gelegt. Davon erhoffen sich die Verantwortlichen in Form einer Bonus-Malus-Regelung die Nachwuchsarbeit in den Vereinen zu fördern. Beide Hamburger Vereine sind in diesem Bereich bereits gut aufgestellt. So haben der FC St. Pauli und der Hamburger Rugby-Club jüngst ihre Bundesligalizenzen ohne Auflagen und Strafzahlungen erhalten. „Der ScoreBonus erscheint mir als sinnvolles Mittel, um alle Vereine in der Rugby-Bundesliga dazu zu bringen, mehr in die Jugendarbeit zu investieren und die selbst ausgebildeten Spieler dann auch einzusetzen“, begrüßt Jan Peter Sonntag dieses neu eingeführte System. „Uns bestätigt die Regelung zum ScoreBonus. Wir setzten seit vielen Jahren konsequent auf unsere starke Jugendarbeit, weil wir davon überzeugt sind, damit den richtigen Weg für unseren Verein und für den Rugbysport in Deutschland zu gehen“, betont Sonntag.
Grundsätzlich begrüßen die Verantwortlichen beim HRC den ScoreBonus ebenfalls, da er die Vereine dazu anhalte, verstärkt auf deutsche Spieler zu setzen und die Nachwuchsförderung in den Mittelpunkt zu rücken. Das sei für die langfristige Entwicklung des deutschen Rugbysports zweifellos ein sinnvoller Schritt. "Allerdings sehen wir auch Herausforderungen. In jüngster Zeit ist verstärkt zu beobachten, dass insbesondere Vereine mit weniger ausgeprägter eigener Jugendarbeit – häufig aus dem Süden – gezielt Nachwuchstalente aus anderen Regionen abwerben, um die Vorgaben zu erfüllen. Auch wir mussten zuletzt schmerzlich erfahren, wie schwer es ist, unsere Talente langfristig zu halten", gibt Lars Dressen zu bedenken. "Unser Verein betreibt seit Jahrzehnten eine engagierte und erfolgreiche Jugendarbeit. Zahlreiche Spieler haben den Sprung in Auswahlteams und Nationalmannschaften geschafft. Unser Ziel bleibt es, diese Arbeit fortzusetzen und zusätzlich jungen Talenten in Hamburg eine Perspektive auf Spitzenniveau zu bieten." Die Ligareform stelle hierbei zusätzliche Hürden dar – aber mit diesen Rahmenbedingungen müsse der Verein nun umgehen. Langfristig strebt der Hamburger Rugby-Club an, in allen Altersklassen spielfähige Teams zu stellen und regelmäßig an nationalen sowie internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Vorrangiges Ziel in der 2. Bundesliga sei zudem, die Herrenmannschaft kontinuierlich sportlich, strukturell und taktisch weiterzuentwickeln. Ziel: "Mit dieser Haltung und einer geschlossenen Teamleistung wollen wir den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga realisieren", gibt Dreessen vor.
Und auch in der 2. Bundeliga wird es spannende Stadtderbys geben. „Ich glaube ich spreche für jeden Hamburger Rugby-Fan, wenn ich sage, dass die beiden Derbys FC St. Pauli gegen den HRC jedes Jahr der Höhepunkt im Hamburger Rugby-Kalender sind“, freut sich Sonntag auf die Duelle Braun-Weiß gegen Rot-Schwarz. Und auch Lars Dreessen freut sich besonders auf das traditionsreiche Derby gegen den FC St. Pauli, das für ihn ein sportlicher und emotionaler Höhepunkt für die Mannschaft und die HRC-Fans darstellt. Künftig dann auf Kunstrasen in der Rugby-Arena Stadtpark. Ein Zeichen, dass der Hamburger Rugby-Verband alles daran setzt, die ovale Infrastruktur in der Hansestadt zu modernisieren und die Rahmenbedingungen so zu gestalten, um die Entwicklung des ovalen Sports noch weiter voranzutreiben. Für Dreessen verspricht zudem gleich das Auftaktspiel gegen den RK 03 Berlin als einen direkten Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze große Spannung.
Der FC St. Pauli geht dabei ohne große Veränderungen in die Saison. „Unser Team und unsere TrainerInnen sind weitgehend identisch geblieben. Verlassen hat uns Maxim Wester, der zum Studium in den Süden zieht. Wieder zurück im Team ist hingegen Renko Flemming, der die vergangenen Jahre aus beruflichen Gründen nicht in Hamburg war“, führt Jan Peter Sonntag aus. Der Hamburger RC muss hingegen künftig auf zwei herausragende Nachwuchstalente verzichten. So wechselt Nikias von der Lohe zur RG Heidelberg, um dort in der 1. Bundesliga und im deutschen 7er-Programm aktiv zu sein. Und auch Stefan Darimont zieht es mit Blick auf seine 7er-Entwicklung in die Kurpfalzmetropole zum dortigen Heidelberger RK. "Darüber hinaus verzeichnen wir einige altersbedingte Karriereenden sowie temporäre Auszeiten, etwa durch Elternzeit. Der Kern der Mannschaft bleibt jedoch weitgehend erhalten", bilanziert Dreessen. Neue externe Zugänge gebe es zur neuen Saison nicht. Der HRC arbeite aber weiterhin daran, die jungen Spieler wie Tom Smithdale und Jan Siebert aus der eigenen Jugend in den Bundesligakader zu integrieren. Louka Montagnon verstärkt zudem das rot-schwarze Trainerteam. Bei beiden Hamburger Vereinen ist somit alles für eine erfolgreiche Saison in der 2. Bundesliga angerichtet.








