HHRV ist Gründungsmitglied der Rugby-Eliteliga

+++ Auf die "Eliteliga" müssen die deutsche Rugbyfans noch warten. Am 1. April war der Wunsch der Vater des Gedankens, das sportliche Oberhaus neu zu strukturieren. Freuen wir uns also zunächst darauf, dass der Ligabetrieb nach der Coronakrise weitergeht - in welcher Form auch immer. Bleibt bis dahin gesund und munter!+++

Nach zahlreichen Gesprächen, Telefonaten und Videokonferenzen der Verantwortlichen auf Verbands- und Landesebene stellt das deutsche Rugby in Zeiten von Corona die Weichen in eine sportlich vielversprechende Zukunft. Denn Bundesliga war gestern – künftig heißt das Rugby-Oberhaus „Eliteliga". Und der Hamburger Rugby-Verband ist als Gründungsmitglied einer der Motoren der neuen sportlichen Heimat deutscher Topmannschaften. Der Ankick zur Eliteliga erfolgt im März 2021. Bis dahin stellen sich die aktuellen Erstligavereine und Landesverbände auf und neben dem Rasen neu auf.

 

Die neue Liga umfasst zwölf Mannschaften. Dabei können Vereine, Landesverbände oder Regionen die teilnehmenden Mannschaften stellen. In Hamburg planen die Verantwortlichen daher, sich mit einer hanseatischen Auswahlmannschaft für die Aufnahme in der Eliteliga zu bewerben. Denn eine Kommission bestehend aus Delegierten des Deutschen Rugby-Verbandes, des Rugby-Bundesligaausschusses sowie der Vertretung des Landesverbände wird einen Lizenzierungskatalog erstellen, der sportliche, finanzielle und administrative Anforderungen an die Mannschaften der Superliga enthält. Auf Basis der eingereichten Lizenzanträge wählt das Gremium dann die zwölf Teams für die Premierensaison der Eliteliga aus.

 

Gespielt wird in einer Hauptrunde mir Hin- und Rückspiel. Die ersten vier Mannschaften spielen im Anschluss in einer Play-off-Runde und in einem Finale den deutschen Meister aus. Die vier Teams am Tabellenende ermitteln ebenfalls in einer Play-off-Runde und in einem Endspiel um den Klassenerhalt den Verbleib in der Eliteliga. Der Verlierer des Abstiegsendspiels muss gegen den Zweitligameister in die Relegation. Denn unterhalb der Eliteliga wird die 2. Bundesliga mit jeweils acht Mannschaften in den Regionen Nord, Ost, Süd und West installiert. Die jeweiligen Erstplatzierten aus jeder Gruppe spielen in Play-offs und einem Finale den Teilnehmer für die Relegation um den Aufstieg in die Eliteliga.

 

Für die Verantwortlichen des HHRV bedeutet dies nun, ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen, Sponsoren zu akquirieren, sich im Trainer- und Betreuerstab professionell aufzustellen und ein funktionierendes Management aufzubauen. Als Schaltzentrale fungiert dabei das Verbandshaus in der Rugby-Arena Stadtpark. Die Anlage an der Saarlandstraße wird im Zuge der Bewerbung um die Aufnahme in die Eliteliga zudem einem Facelift unterzogen. Flankierend wird der Ligaausschuss Maßnahmen ergreifen, die Liga medial und wirtschaftlich bundesweit zu vermarkten. Ein Name für die Mannschaft aus der Hansestadt steht bereits fest: Hamburg Senators. „Für das Hamburger Rugby ist die Eliteliga eine reizvolle Angelegenheit, unseren Sport stärker in der Öffentlichkeit und in den Medien zu präsentieren. Die Liga verspricht ein sportlich hohes Niveau mit spannenden Spielen gegen die besten Mannschaften des Landes in der Rugby-Arena Stadtpark", sagt HHRV-Pressesprecher Matthias Hase.