DRT 2020 abgesagt: DRV-Vorstand mit Bericht über zurückliegende Maßnahmen

Der DRT 2020 sollte am vergangenen Wochendende (7./8. November) in Mönchengladbach steigen. Doch mit Blick auf die aktuelle Coronalage hat das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Rugby-Verbandes die Veranstaltung auf einen noch unbestimmten Termin verschoben. Nun hat der Vorstand einen Tätigkeitsbericht für die Monate August bis Oktober geliefert. Wichtigste Maßnahmen waren demnach das Corona-Krisenmanagement, der Abschluss der Prüfung durch das Bundesverwaltungsamt (BVA), die Erstellung des DRV-Haushaltes 2021 sowie die Vorbereitung und Absage des bereits erwähnten DRT 2020 in Mönchengladbach.

Als eine Kernaufgabe ist dabei die Erstellung des Haushaltsplans für 2021 anzusehen, der den finanziellen Fortbestand des olympischen Spitzenverbandes sichern soll. Flankiert von den Gespärchen mit Vertreter*innen des BVA, in denen die DRV-Verantwortlichen eine Finanzierungsübersicht der Jahresplanung erläuterten. Insgesamt sind diese Gespräche als positiv zu bewerten, wie aus DRV-Kreisen zu vernehmen ist. Denn so ist es möglich, dass der Deutsche Rugby-Verband die zeitlich befristeten Arbeitsverträge für das Leistungssportpersonal in enger Abstimmung mit dem DOSB und dem BMI um ein weiteres Jahr verlängert hat.

 

Zudem führten die DRV -Verantwortlichen Abstimmungs- und Sondierungsgespräche mit einem Hauptsponsor für die 7er-Nationalmannschaft, die aktuell amtierender Europameister ist, sowie mit einem möglichen Partner im Bereich Merchandising. Zudem ist ein neuer DRV-Markenauftritt unter "Rugby Deutschland" geplant, für den das neue Verbandslogo bereits entworfen und finalisiert wurde. Der Termin zur Vorstellung des neuen Markenauftritts und des Logos hat der DRV hingegen noch nicht genannt. Und da der DRT verschoben werden musste, arbeiten die Verantwortlichen an einem FAQ-Katalog zur geplanten Satzungsänderung. Hier soll der Veröffentlichungstermin kurz bevorstehen.

 

Im sportlichen Bereich laufen Sondierungsgespräche über die Teilnahme einer deutschen Franchise an einem europäischen Vereinswettbewerb. Weitere Details wurden noch nicht veröffentlicht. Mit Rugby Europe laufen hingegen Gespräche über geplante Wettkampfformate und mögliche Spieltermine der weiblichen und männlichen 15er- und 7er-Nationalmannschaften, die sich zunächst auf 2021 konzentrieren dürften. Zudem plant der DRV eine Gründung einer U20-Nationalmannschaft der Männer. Dazu gibt es Abstimmungsgespräche mit dem Kontinentalverband, wie diese Auswahl künftig einzustufen ist. Zudem ist der DRV mit der Vertretung der Landesverbände über das künftige Format der Landesverbandsmeisterschaften im Austausch. Weitere Information zu diesem Vorhaben sind abzuwarten.

 

Für den Bundesstützpunkt Heidelberg laufen aktuell Anträge für einen überdachten Rugby-Kunstrasen sowie für die Fortschreibung der dortigen Bundesstützpunktleiterstelle. Sportlich interessant dürfte auch eine angestrebte Fusion mit Touch Deutschland sein. Eine Zusammenarbeit, die auch der Hamburger Rugby-Verband mit Touch Hamburg wieder anstrebt. Zudem stehen die entsprechenden DRV-Vertreter im Austausch mit der PotAS-Kommission und nahmen an der DOSB-Leistungssportkonferenz Anfang November teil.

Diese Aufzählung der Tätigkeiten des Präsidiumds sowie des Vorstandes des DRV ist nicht vollständig und kann nicht vollumfänglichen mit Ergebnissen und Inhalten aufwarten, sondern bilden in den Augen des HHRV relevante Schwerpunkte. Daher können zu den einzelnen Punkten auch noch keine umfänglichen Meldungen geliefert werden, inwieweit die DRV-Verantwortlichen Meilensteine oder Ziele in den einzelnen Vorhaben erreicht haben. Der HHRV versucht daher, seine Mitglieder fortlaufend aktuell zu informieren, sofern entsprechende Nachrichten vorliegen.