Corona-Eindämmungsverordnung: Kein Rugby mehr in 2020

Was Fachleute bereits Ende Oktober voraugesagt haben, ist nun eingetreten: Dieses Jahr wird es keinen Trainings- und Spielbetrieb mit dem ovalen Leder mehr geben. Dies ist durch die jüngsten Beschlüsse von Bund und Länder traurige Gewissheit geworden. Denn die aktuellen Einschränkungen, um die Verbreitung des Coronavirus zu minimieren, sollen bis zum 20. Dezember verlängert worden. Noch sind die entsprechenden Maßnahmen in der geltenden Eindämmungsverordnung der Freien und Hansestadt Hamburg nicht aufgenommen, aber der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher hat jüngst bereits angekündigt, die seit Anfang November geltenden Maßnahmen zur Schließung von Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen vorerst bis zum 20. Dezember zu verlängern.

Auch wenn der Sport nicht explizit Thema der Gespräche waren, so haben die getroffenen Entscheidungen durch die Aussagen Tschentschers direkten Einfluss auf den Sportbetrieb. Hinzu kommt die von den Sportreferenten der Bezirke getroffene Entscheidung, die bezirklichen Sportanlagen unabhängig von der Coronalage vom 21. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 wie jedes Jahr zu dieser Jahreszeit zu schließen.  Dieser Entscheidung folgt auch der Hamburger Rugby-Verband mit der ihm überlassenen Rugby-Arena Stadtpark sowie des Trainingspaltzes "Am Bären". In den Weihnachtsferien wird zudem kein Hallentraining möglich sein, da  die Schulsporthallen dann generell geschlossen sind. Und auch in privat angemieteten Hallen wird kein Rugbysport möglich sein, da nicht zu erwarten ist, dass die Politik die Nutzungsbegrenzung in Sporthallen von höchstens bis zu zehn Personen mit jeweils 2,50 Meter Abstand zueinander nach dem 20. Dezember 2020 aufheben wird. Zumal eine Aufhebung des Mannschaftssportverbotes zeitnah generell nicht zu erwarten ist. Vorsichtige Schätzungen gehen von einer Lockerungen für den Sport erst im ersten Quartal 2021 aus. Aber auch dort ist der genaue Zeitpunkt nur schwer zu prognostizieren.

 

Lasst uns also gemeinsam das Coronavisrus tackeln - in der für Rugby völlig unüblichen Art, indem wir Abstand zu unseren Mitmenschen halten. Nur so sorgen wir dafür, dass die Flutlichter die Rugby-Arena Stadtpark möglichst schnell wieder in gleißendes Licht tauchen.