Stellungnahme des HHRV zu den aktuellen Vorwürfen gegenüber dem DRV

Auch der Vorstand des Hamburger Rugby-Verbandes (HHRV) hat von den Vorwürfen an den Deutschen Rugby-Verband und seinen Vorstand Manuel Wilhelm gehört und gelesen. Auch wir haben intensiv  die vielfältigen Diskussionen in den sozialen Medien verfolgt und dort auch Stellung bezogen. Sollte an diesen Vorwürfen etwas dran sein, dann wäre die Forderung des HHRV glasklar.

 

Angesichts der vielen, auch sich allerdings widersprechenden Informationen, die wir in den vergangenen zwei Tagen in vielen Telefonaten und E-Mails sammeln konnten, ist es dem  Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, sich klar auf die eine oder andere Seite zu stellen. Dafür haben wir zu wenig eindeutige Informationen und zu viele Fragen zu den Beteiligten, der Berichterstattung selbst als auch den präsentierten Vorwürfen und Fakten, die uns nicht direkt und im Original vorliegen. Forderungen aus der Hamburger Rugbylandschaft zu klaren Bekenntnissen seitens des Verbandes pro oder contra einer der Seiten können wir nachvollziehen, werden von uns bei dieser Informationslage aber nicht erfolgen.

 

Es stellt sich hier insgesamt auch die Frage, ob dem Vorfall und dem Deutschen Rugbysport mit solchen sehr vereinfachenden pro-und-contra-Positionierungen insgesamt geholfen ist oder ob nicht eine andere Art des Umgangs und der Bearbeitung solcher Konflikte den gemeinsamen Zielen dienlicher sein könnte. Vorschläge dazu wurden vom HHRV wiederholt gemacht.

 

Wir fordern eine umfassende Aufklärung der Vorwürfe und Anschuldigungen - von allen beteiligten Seiten! Die auf der Webseite des DRV erschienene Erklärung ist allerdings in diesem Zusammenhang unprofessionell und unzureichend. Der Verband tut sich in unseren Augen mit seinem gegenwärtigen Kommunikationsverhalten

schon seit längerem keinen Gefallen.

 

Wir bleiben am Ball und werden auch weiterhin offen für Gespräche bleiben, Informationen einholen und bewerten – dieses aber nicht coram publico, sondern in bewährter Manier, vertrauensvoll hinter den Kulissen und bei entsprechender Gelegenheit die Hamburger Vereine informieren. In den passenden Gremien werden wir dann als Verband Stellung beziehen und für konstruktive Lösungen werben und uns einsetzen.

 

Für den Vorstand

 

Nils Zurawski, 1. Vorsitzender