Jahreshauptversammlung: Hamburger Rugby-Verband auch in Coronazeiten auf Erfolgskurs

Der Hamburger Rugby-Verband (HHRV) segelt auch in Zeiten der Coronapandemie auf Erfolgskurs. Finanziell steht der HHRV so gut da wie seit langer Zeit nicht mehr. Und auch sportlich und organisatorisch stellt sich das Hamburger Rugby immer breiter auf. So lautet das Fazit der jüngsten Jahreshauptversammlung des HHRV, die mit den Vereinsvertretern sowohl in präsenz als auch digital abgehalten wurde.

Mit Blick auf die Finanzen geht der Vorstand nun verschiedene Projekte in der Rugby-Arena Stadtpark an. An erster Stelle steht dabei die Installation einer Flutlichtanlage für das Geläuf an der Saarlandstraße nach den aktuellsten modernsten und nachhaltigsten Standards. Einen entsprechenden Zuwendungsantrag zur Finanzierung hat der Vorstand bei den zuständigen Stellen eingereicht sowie bereits einen Fachplaner zur Umsetzung dieser Maßnahme beauftragt. "Zudem sind wir mit den Vertreter*innen des Bezirksamtes Hamburg-Nord in aussichtsreichen Gesprächen, um weitere positive Veränderungen in der Rugby-Arena Stadtpark vorzunehmen, die eine weitere erfolgreiche sportliche Entwicklung des Rugbysports in Hamburg sicherstellen", sagte der HHRV-Vorsitzende Nils Zurawski während der JHV. Sobald diese Gespräche finalisiert sind, werden die Verbandsverantwortlichen die Mitglieder über weitere Maßnahme im "Home of Hamburg Rugby" berichten. Zudem ist auch eine Beleuchtung im Eingangsbereich der Rugby-Arena Stadtpark angedacht.

 

Und auch sportlich wird sich der HHRV breiter aufstellen. So hat die Versammlung beschlossen Touch Hamburg und den amtierenden deutschen Meister im Australian Football, die Hamburg Dockers, in den HHRV aufzunehmen. Die beiden Mitgliedschaften sind zunächst auf jeweils zwölf Monate begrenzt. "Danach setzen wir uns zusammen, ziehen eine Fazit und besprechen, ob wir uns gemeinsam ein tragfähiges und sportlich erfolgreiches langfristiges Modell der Zusammenarbeit vorstellen könnten", erläutert Zurawski die zunächst als "Schnupper-Mitgliedschaft" angelegten Kooperationen. Möglich machen diese unter anderem die Nutzung der der bezirklichen Sportanlage Tribünenweg in Horn gegenüber der Galopprennbahn. Die Aufnahme der beiden Vereine bedeutet eine höhere Mitgliederzahl im HHRV und ein noch stärkeres sportpolitisches Gewicht in der Sportstadt Hamburg, was für alle Beteiligten positive Effekte nach sich zieht. Bereits jetzt kann der HHRV zudem gegenüber anderen Sportfachverbänden eine steigende Mitgliederzahl während der aktuellen Pandemielage verzeichnen. "Wir kommen gut durch die Coronazeit", attestiert der HHRV-Vorsitzende daher auch dem Hamburger Rugby und seinen Vereinen eine erfolgreiche Arbeit über die vergangenen Monate während der Pandemie. 

 

Sportlich setzt der HHRV den Fokus verstärkt auf den Nachwuchs. So ist der Aufbau von 7er-Mannschaften in der U18 (männlich) und U15 (weiblich) geplant, die regelmäßig an Turnieren in Deutschland teilnehmen sollen. Bei der U16 wird zudem geprüft, ob eine entsprechende Mannschaft auf nationaler Ebene ebenfalls konkurrenzfähig sei. Darüber hinaus forcieren die beiden Landesverbandstrainer Paul McGuigan und Gareth Jackson, im 15er-Rugby eine U21-Mannschaft zu installieren, um den 18- bis 20-jährigen Spielern regelmäßige Spielpraxis während des Übergangs in den Seniorenbereich zu ermöglichen.

Ein weiteres Thema war die inhaltliche und redaktionelle Überarbeitung der Satzung des Hamburger Rugby-Verbandes, um den sportlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen auch in diesem Bereich ausreichend Rechnung zu tragen. Die finale Fassung dieses Dokumentes wird dann auf der Website des HHRV veröffentlicht. Und was wäre eine Jahreshauptversammlung ohne Wahlen? Dabei zeigt der HHRV Kontinuität, den eingeschlagenen Kurs auf und abseits des Feldes erfolgreich fortzusetzen. So wurden Nils Zurawski (1. Vorsitzender), Christian Haller (Vizepräsident Finanzen), Marco Schünemann (Jugendreferent), Tjark Bikker (Referent Schriftwesen) sowie Matthias Hase (Referent Öffentlichkeitsarbeit) in ihren Ämtern bestätigt beziehungsweise im Fall von Bikker neu gewählt. Und eine in diesen Zeiten erfreuliche Nachricht gab es zum Abschluss der JHV: Das Gastroteam des Verbandhauses öffnet am Sonnabend (5. Juni) wieder die Außengastronomie. Alles Zeichen dafür, dass der Hamburger Rugby-Verband und seine angeschlossenen Vereine sich auf einem richtigen und erfolgreichen Weg Richtung Zukunft befinden.