Mächtig viel los in der Rugby-Arena Stadtpark! Erst jüngst nutzte eine Fotoproduktion die Anlage für Aufnahmen zu einem Produkt eines weltweitweit bekannten Unternehmens, dann stattete der Bezirksamtsleiter des Bezirkes Hamburg-Nord, Michael Werner-Boelz, der Heimat des Rugbysports in der Hansestadt einen Besuch ab und zu guter Letzt gab es an der Saarlandstraße einen Polizeieinsatz von mehreren uniformierten Beamten.
Peterwagen mit Blaulicht und Martinshorn, Beamte in Uniform - und mitten drin die Rugbymädels des FC St. Pauli. Was nach einem Verbrechen aussah, entpuppte sich dann aber zum Glück als Drehtag für eine Folge der Kultserie "Großstadtrevier". Zum wiederholten Mal diente die Rugby-Arena dabei als Kulisse für eine Folge der norddeutschen Krimisaga. Termin für die Ausstrahlung des aktuellen Drehs soll im Herbst 2022 sein.
Zwei Tage vorher gab es einen noch gewichtigeren Besuch, um die Zukunft des ovalen Sports an Elbe und Alster weiterhin erfolgreich zu gestalten. Denn dann trafen die beiden HHRV-Vorstände Nils Zurawski und Ralph Paukstat den Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord, Michael Werner-Boelz, zu einem gemeinsamen Gespräch in der Rugby-Arena Stadtpark. Bei einem gemeinsamen Rundgang über das Gelände erläuterte das Trio Maßnahmen, um "die Arbeit, die der Hamburger Rugby-Verband als ein wichtiger Player in dem Bezirk Nord und darüber hinaus leistet, zu intensivieren und zu verfestigen", führt der HHRV-Vorsitzende Nils Zurawski aus. Themen waren dabei die aktuelle Corona-Lage sowie die Arbeit des Verbandes und seiner Vereine.
Von besonderem Interesse waren dabei das Verbandshaus, das der HHRV auch mit finanziellen Mitteln des Bezirkes realisiert hat, sowie das Sportfunktionsgebäude. "Dabei haben wir die Lage des Verbandes, die Sportflächenproblematik, die anstehende Entwicklung des Stadtparks, aber auch die schwierige Situation der sanierungsbedürftigen Umkleideräume und Dusche erörtert", betont Zurawski. Da der Bezirk dem HHRV die Bewirtschaftung und Nutzung der bezirkliche Sportrahmenfläche per Überlassungsvertrag übertragen hat, werden die Verbandsverantwortlichen nun Gespräche mit der Politik, der Verwaltung sowie der Bezirksversammlung und ihren Ausschüssen suchen, um öffentliche Fördermittel zu erhalten, um eine Sanierung des Backsteingebäudes im Rahmen des Denkmalschutzes zu realisieren.
Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung erörtert. Ein notwendiger Schritt, da der HHRV und seine Vereine nicht über die notwendigen eigenen finanziellen Mittel verfügen, um eine umfangreiche Sanierung vorzunehmen. Daher war das Treffen des HHRV-Vorstandes mit dem "Bezirksbürgermeister" ein weiterer Schritt, die gegenseitigen Beziehungen zu vertiefen. Denn der Förderantrag für eine moderne LED-Flutlichtanlage in der Rugby-Arena Stadtpark ist bereits beim Bezirk gestellt. Weitere Maßnahmen sollen folgen, für deren Umsetzung der Hamburger Rugby-Verband die Unterstützung aus Verwaltung und Politik des Bezirkes Hamburg-Nord benötigt.