Hamburger Rugby-Verband zeigt sich auf Jahreshauptversammlung stabil und gerüstet für die Zukunft aufgestellt

Die jüngste Jahreshauptversammlung des Hamburger Rugby-Verbandes verlief in entspannter, dennoch konstruktiver Atmosphäre. Dabei zeigte sich der HHRV , dass er mit seinen rund 1.200 Mitgliedern in sieben Vereinen stabil aufgestellt und bestens gerüstet für die kommenden Aufgaben ist. So verwunderte es nicht, dass die Delegierten bei den durchzuführenden Wahlen die jeweiligen Amtsinhaber*innen in ihren Positionen weiterhin ihr Vertrauen aussprachen.

Ralph Paukstat als 2. Vorsitzender, Anja Menschel (beide FC St. Pauli) als Frauenwartin sowie Dietmar Scharmann als Referent für Sportangelegenheiten und Sandra Stoffregen (beide Hamburger Rugby-Club) als Referentin für Lehr- und Ausbildungsangelegenheiten wurden in ihren jeweiligen Ämtern bestätigt. Damit kann der HHRV seine erfolgreiche Arbeit mit dem gewohnten Personal fortsetzen.

Überaus erfreulich stellt sich dabei die finanzielle Situation des Fachverbandes, der in der Pandemiezeit steigende Mitgliederzahlen verbuchen konnte, dar. Für das Projekt der Sanierung der Flutlichtanlage mit LED-Leuchtmitteln, das das Bundesumweltministerium als vorbildliche Klimaschutzinitiative ausgezeichnet hat, kann der Hamburger Rugby-Verband die entstehenden Kosten in Höhe von rund 75.000 Euro durch Förder- und Eigenmittel bestreiten - ohne die Vereine zu belasten. Erfreulich entwickelt sich zudem das neuaufgelegte Schulprogramm des Hamburger Rugby-Verbandes. An mittlerweile sieben Grundschulen spielen Kinder mit dem ovalen Leder. Tendenz steigen mit Erweiterung des Angebotes auch an weiterführenden Schulen. Wo Licht ist, ist aber auch Schatten. Dieser wird aber überregional geworfen.

 

So kritisieren der HHRV und seine Vereine das von den Landesverbänden eingesetzten Tool "Clubee" zur Verwaltung des Passwesens für Spieler*innen. Insgesamt 71 Punkte umfasst die Mängelliste. Ein deutliche Sprache und Anlass für die HHRV-Verantwortlichen den weiteren Nutzen dieses Tools mehr als nur infrage zu stellen. Zudem zeigte sich der 1. Vorsitzende Nils Zurawski verärgert über das jüngst gescheiterte Umlaufverfahren des Deutschen Rugby-Verbandes zur Erleichterung der Vertreter*innenregelung, besonders für Mehrspartenvereine, während des Deutschen Rugby-Tages. Die erforderliche Rücklaufquote zur Änderung dieser Regelung verfehlte mit 44 Prozent deutlich die erforderliche Marke von 51 Prozent. Der Ärger von Nils Zurawski richtet sich dabei eindeutig in Richtung Vereine und Landesverbände. Daher werden die Themen "Clubee" und "Vertreter*innenregelung" während des DRT 2021 am 12. Juni ganz oben auf der Agenda des Hamburger Rugby-Verbandes stehen.