DRT 2023: neuer Name, neuer Präsident, aber kein neues Bundesligaformat

Der Deutsche Rugby-Verband (DRV) hat seine Umfirmierung während des Deutschen Rugby-Verbandes 2023 vollzogen. Künftig heißt der olympische Spitzenverband nun offiziell Rugby Deutschland (RD). Gleichzeitig gab es an der Spitze des Verbandes einen Personalwechsel. Künftig fungiert der Heidelberger Michael Schnellbach als Präsident.

 

Den Posten des Vizepräsidenten Finanzen bekleidet zudem künftig Jens Poff (Pforzheim). Dessen vorherigen Posten als Finanzvorstand hat der Bremer Stefan Decker bereits im Oktober vergangenen Jahres übernommen. Und auch Hamburg ist weiterhin im Präsidium vertreten. Während des DRT wurde Paul Warman (Hamburger Rugby-Club) als als Vorsitzender der Schiedsrichtervereinigung in RD als Vizepräsident Schiedsrichter bestätigt. 

 

Vom Tisch ist zunächst die Reform der Bundesliga hin zu einem eingleisigen Oberhaus sowie einem zweigleisigen Unterbau. Ein entsprechender Antrag wurde während des DRT zurückgezogen. Hingegen soll eine verstärkte Förderung des Nachwuchses sowie der Frauen in die Lizenzbestimmungen einfließen. Verstöße dagegen hätten finanzielle Strafen zu Folge. Diese Mittel sollen künftig zweckgebunden eingesetzt werden.

 

Ein Kuriosum hielt der DRT dann noch vor: Ist der Sitz der Geschäftsstelle von Rugby Deutschland mittlerweile in Heidelberg, verbleibt der Vereinssitz von RD aus juristischen Gründen weiterhin in Hannover.