Das war alles andere als ein gelungener Start für die Auswahl des Hamburger Rugby-Verbandes in den RegioCup. Die Premiere des neuen Wettbewerbes gegen Niedersachsen stand bis zum Morgen des Spieltages auf der Kippe. Grund: Die Spieler der
Hamburger Vereine waren nicht in genügender Anzahl gewillt, die Farben der stolzen Hansestadt im RegioCup zu vertreten. So fanden sich lediglich elf Akteure am Treffpunkt ein. In mehreren
hektischen Telefonaten hat der HHRV-Vorsitzende und Initiator des Wettbewerbes, Nils Zurawski, schließlich mit der Verantwortlichen der niedersächsischen Auswahl, Jackie Winkler, vereinbart,
dass die Hausherren das Team der Gäste mit Spieler auffüllen. Daraufhin machten sich elf Hamburger Jungs auf den Weg nach Hannover.
Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Im Sturm hielt Hamburg tapfer dagegen, war aber in der Hintermannschaft dem schnellen Spiel der Niedersachsen nicht gewachsen. Der Halbzeitstand von
10:42 wuchs daher bis zum Abpfiff durch Schiedsrichter Frank Himmer auf 15:71 an. Positiv bleibt anzumerken, dass die Hamburger Rumpftruppe nur knapp am offensiven Bonuspunkt für vier oder mehr
Versuche vorbeigeschrammt ist und sich kein Spieler in diesem aufopferungsvollen Kampf verletzt hat.
Nun steht Sonntag (25. November, 14 Uhr) die Partie gegen die Auswahl aus der Hauptstadt in der Rugby-Arena Stadtpark auf dem Programm. Bleibt zu hoffen, dass dann mehr Hamburger
Spieler bereit sind, Hamburgs Rugby ehrenvoll zu vertreten und den verkorksten Auftakt im RegioCup vergessen zu machen. Bis dahin sprechen die HHRV-Verantwortlichen den Spielern ihren
großen Dank aus, die nach Hannover gefahren sind. Ein Dank geht auch an den Niedersächsischen Rugby-Verband, der (für diesen Sport typisch) unkompliziert ausgeholfen und so die Premiere des
"RegioCups" gerettet hat.