Jahreshauptversammlung des Hamburger Rugby-Verbandes: "Never change a running system!"

Der Rugbysport in der Hansestadt setzt seinen positiven Trend auf und neben dem Platz fort und setzt dabei im Fachverband weiterhin auf die Erfolgsgaranten. Getreu dem Motto: "Never change a running System!" Denn bei den turnusmäßigen Wahlen während der Jahreshauptversammlung des Hamburger Rugby-Verbandes wurden alle Funktionsträger ohne Gegenkandidaten einstimmig von den anwesenden Delegierten in ihren Ämtern bestätigt. 

 

HHRV-Boss Nils Zurawski zeigte nach der Wiederwahl direkt, welche Aufgaben auf die Führungsriege des HHRV zukommt: "Alle Projekte, die wir aktuell angeschoben haben, will ich als 1. Vorsitzender auch erfolgreich zu Ende bringen." An erster Stelle steht dabei die Umwandlung des grünen Geläufs in der Rugby-Arena Stadtpark in einen Kunstrasen. "Wir stoßen an die Belastungsgrenze der Anlage. Die Vereine müssen mittlerweile auf die Kunstrasenplätze der benachbarten vereine im Stadtpark ausweichen. Für die Bundesligisten fehlt besonders in der Winterpause ein geeigneter Untergrund, um sich auf die Aufgaben in der ersten Liga vorzubereiten", beschreibt Zurawski die immer schwieriger werdende sportliche Situation in der Heimat des Hamburger Rugbys. 

Deshalb stehen die Verantwortlichen weiterhin im intensiven Austausch mit der Bezirksverwaltung und -politik, um nach mehreren gescheiterten Anläufen mit einer öffentlichen Förderung zur Sanierung der Anlage im Stadtpark durch Bezirk und der Stadt Hamburg berücksichtigt zu werden. Genehmigt sind hingegen bereits die finanziellen Mittel für den Bau einer LED-Flutlichtanlage. Diese Maßnahme soll bis zum Herbst dieses Jahres umgesetzt sein. Eine weitere Vorwegnahme der Sanierung der Rugbyplatzes soll eine moderne LED-Anzeigentafel sein. Ein entsprechender Antrag beim Bezirksamt Hamburg-Nord wird geprüft.

Und da mit Blick auf die in den vergangen Jahren stetig steigenden Mitgliederzahlen das Umkleidehaus an der Saarlandstraße aus allen Nähten platzt, ist eine energetische und Ressourcen schonende Sanierung des Gebäudes sowie ein Umbau unumgänglich. Auch hier gab es versuche, über den Bezirk in entsprechende Förderprogramme aufgenommen zu werden - leider erfolglos. Daher hat der HHRV-Vorstand nun einen Förderantrag bei der Alexander-Otto-Stiftung gestellt, wo die eingereichten Unterlagen nun geprüft werden.

Finanziell sieht sich der Verband mehr als solide aufgestellt. Das Team des Verbandshauses hat auch während der Pandemie hervorragend gewirtschaftet. Der Hamburger Rugby-Verband baut daher sein finanzielles Engagement im Nachwuchsbereich noch stärker aus. So sollen dieses Jahr drei Mannschaften an den deutschen Landesverbandsmeisterschaften teilnehmen. Zudem sollen die Vereine die Möglichkeiten erhalten, für Projekte im Nachwuchsbereich neben dem Sockelbetrag Förderanträge beim HHRV zu stellen. Damit strebt der Hamburger Rugby-Verband den Ausbau seiner erfolgreichen Jugendarbeit, aus der aktuell mehrere U-Nationalspieler im 15er- und 7er-Rugby entsprungen sind, weiter auszubauen. Dazu gehört auch das Schulrugby. Zur Zeit wird an acht Grundschulen mit rund 100 teilnehmenden Jungen und Mädchen mit dem ovalen Leder gespielt. Der Höhepunkt: die Hamburger Rugby-Schulmeisterschaft im Juni dieses Jahres. Und im August steigt dann das mittlerweile traditionelle Hamburger Rugby-Feriencamp, für das Anmeldung bereits möglich sind

Nachzutragen sind die weiteren Personen, die in ihren Ämtern bestätigt wurden:

  • Stellvertretender Vorsitzender Finanzen: Christian Haller (FC St. Pauli)
  • Vorsitzender Hamburger Rugby-Jugend: Marco Schünemann (FC St. Pauli)
  • Referent Schriftwesen: Tjark Bikker (Hamburg Exiles RFC)
  • Referent Pressewesen/Öffentlichkeitsarbeit: Matthias Hase (Hamburger RC)
  • Referent Lehr- und Ausbildungsangelegenheiten (komm.): Nils Zurawski